Hat ihr Unternehmen Ausgabenverwaltung und Rechnungsverarbeitung noch nicht optimal im Griff? Höchste Zeit für einen Check-Up und Veränderungen
Vermutlich arbeiten Sie in der Buchhaltung Ihrer Firma, vielleicht sind Sie aber auch ein:e Mitarbeiter:in mit Personal- und Budgetverantwortung und ärgern sich Monat für Monat über schleppende und fehleranfällige Abrechnungsprozesse bei nahezu allen Einkäufen, Erwerb von Dienstleistungen, Abrechnung von Freelancern & Lieferanten. Diese verzögern Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse und machen diese unnötig zur Mammutaufgabe.
Die be(un)ruhigende Nachricht: Dieser Zustand ist leider so zur Gewohnheit geworden, dass alle Beteiligten ihn lapidar hinnehmen – weil man es eben schon immer so gehandhabt hat. Interne Finanzprozesse wie Genehmigungsprozesse und Rechnungsprüfung sind nervig, schwerfällig, ärgerlich – aber müssen eben gemacht werden, damit der Laden läuft. Aufopferungsvoll nehmen Sie dafür auch Überstunden in Kauf und es ist für Sie ein inneres Blumenpflücken, wenn endlich die letzte fehlende Rechnung eingetragen und der letzte ausgegebene Euro im Budget zugeordnet ist.
Nun mal ein Gedankenspiel: Wär’s nicht schön, wenn das alles ein bisschen angenehmer laufen würde?
Smarte Workflows bei der Rechnungsfreigabe: Was müssen Sie beachten?
Wir verzichten in diesem Artikel bewusst darauf, Sie als Leser:in nochmal durch die schmerzlichen Missstände in Finanzprozessen zu jagen. Wenn Sie auf diesen unangenehmen Trip nicht verzichten möchten, so lesen Sie bitte auch unseren Artikel über die 10 größten Zeit- und Ressourcenfresser für Finanzmitarbeiter:innen.
Es gilt aber nach wie vor, dass jede Eingangsrechnung in Unternehmen Freigabe- und Prüfprozessen unterliegt, bevor die Rechnung bezahlt und gebucht werden kann. Etwas anders sähe dies jedoch dann aus, wenn Sie mit Einkaufsanträgen arbeiten würden – ein Prozess, der Ihnen zahlreiche Schritte der klassischen Rechnungsfreigabe ersparen wird.
Solange dies nicht der Fall ist, folgt die Rechnungsfreigabe einem oft undurchsichtigen Procedere in mehreren Schritten, welches jedoch in jedem Fall folgende Punkte abdecken muss, bevor die Zahlung ausgeführt und den Betrag verbucht werden kann. Für diese Prüfschritte sind meist auch unterschiedliche Personen zuständig.
Manager:in/Einkäufer:in:
- Prüfung, ob die Rechnung sachlich korrekt ist – also ob der Rechnungsempfang dem tatsächlichen Lieferumfang entspricht. Ist die gelieferte Ware einwandfrei oder entspricht eine erbrachte Dienstleistung den gestellten Anforderungen?
- Prüfung, ob der Rechnungsbetrag korrekt ist und ob darin etwaige verhandelte Rabatte (Skonti) o.ä. enthalten sind
Buchhaltung:
- Zuordnung der Rechnung auf eine Kostenstelle/einen Kostenträger, wenn dies nicht anderweitig vermerkt ist oder bereits kommuniziert wurde
- Falls nicht bereits geschehen, Rechnung einem:einer verantwortlichen Manager:in zur Freigabe vorlegen
- Prüfung, ob die Rechnung formal korrekt ist und alle notwendigen Daten aufgeführt sind
Im finalen Schritt kommt hier ein strategischer Aspekt ins Spiel, der gerne außer acht gelassen wird, aber von enormer Bedeutung sein kann: