MI5 verwanzt die falschen Telefone
Der Fail: ein Formatierungsfehler
Im Jahr 2010 führte ein Formatierungsfehler in einer Excel-Liste mit Telefonnummern, die von MI5 abgehört werden sollten, dazu, dass der britische Sicherheitsdienst versehentlich 134 Personen abhörte, die mit den Ermittlungen überhaupt nichts zu tun hatten. Der Fehler trat auf, als die letzten drei Ziffern der Telefonnummern in der Tabelle in „000“ geändert wurden. Als der Fehler entdeckt wurde, musste das gesamte Material vernichtet werden. Die Telefonnummern wurden daraufhin in einem wahrscheinlich sehr zeitraubenden Prozess manuell überprüft. Die Kosten für den Verlauf der Ermittlungen: classified, aber sicherlich unbequem hoch. Ein Quantum Trost? Solch ein Fehler passiert dem Sicherheitsdienst bestimmt kein zweites Mal.
Was können Unternehmen aus den Excel-Fehlern lernen?
Ob die Excel-Fehler Unternehmen bares Geld kosten oder ihnen in Form von Zeitaufwand und Ruf teuer zu stehen kommen, das Ergebnis ist klar: Wenn es um Datenverarbeitung geht, bietet Excel neben vieler Funktionen auch viel Fehlerpotential. Besonders wenn Tabellen von mehreren Parteien bearbeitet werden. Dann steigt die Fehlerquote und somit auch das Risiko für das Unternehmen exponentiell: weil kein klarer Revisionsverlauf besteht, Tippfehler in Zahlen sowie falsche Formeln unentdeckt bleiben und Daten somit nicht zu 100 % verlässlich sind. Im Gegenteil – Spreadsheets sind zu 90 % falsch, wenn es nach den Studien geht, die Forbes zitiert (wir erwarten übrigens nicht, dass sich in den vergangenen 10 Jahren viel verändert hat, denn noch immer ist Excel eines der wichtigsten Programme in Finanzteams).
Die Finanzorganisation tut also grundsätzlich gut daran, ihre Abhängigkeit von Excel zumindest so weit es geht zu verringern. Wie das gelingt?
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