Finanzplanung

Finanzplanung 2.0: So hat Ihr Unternehmen auch in unsicheren Zeiten Erfolg

Wer in Zeiten wie diesen ohne Fahrplan unterwegs ist, ist entweder besonders mutig – oder es fehlt einfach an den Ideen, wie man die volatile Wirtschaftslage richtig berücksichtigen kann. Wie kann man einen Finanzplan aufstellen, wenn man im Grunde gar nicht mehr weiß, was kommen kann?!

TL;DR

  • Finanzplanung muss in volatilen Zeiten lebendig sein, eine gute Szenarienplanung und Liquiditätsreserven sind wichtige Schlüsselaspekte
  • Unbedingt auf eine integrierte Finanzplanung setzen: Bilanz, GuV und Cashflow-Planung müssen in logischer Beziehung zueinander betrachtet werden
  • Ein rollierender Forecast ermöglicht schnelles Erkennen von Risiken und hilft, aus der Vergangenheit zu lernen
  • Flash-Reportings bieten eine schnelle und regelmäßige Übersicht über die finanzielle Entwicklung
  • Risikomanagement: Bewertung und Integration von Risiken in Szenarienplanung und Forecasting ist unabdingbar

 

Die Finanzplanung ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Es ermöglicht nicht nur eine bessere Kontrolle über Kosten und Ausgaben, sondern hilft auch dabei, fundierte strategische Entscheidungen zu treffen und langfristige Ziele zu erreichen. Gerade in Zeiten, in denen die wirtschaftliche Lage volatil und instabil ist, kommt dem Financial Planning eine noch größere Bedeutung zu.

Die Bedeutung der Finanzplanung in einer volatilen Wirtschaft

Heutzutage gilt es mehr denn je: Unternehmen müssen flexibel sein und Fahrplan sowie strategische Ausrichtung kurzfristig anpassen können. Dazu gehört, dass auch die Finanzplanung zu einem lebendigen Dokument anstatt nur zu einer fixen Reihe an Zahlen wird.

Dabei spielt die Szenarienplanung eine wichtige Rolle, um auf unerwartete Veränderungen im Markt reagieren zu können. Genauso wichtig ist es, über ausreichende Liquiditätsreserven zu verfügen, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen. Denn besonders für fremdfinanzierte Unternehmen gilt: In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit kann es schwieriger sein, Investor:innen zu gewinnen oder Kredite von Banken zu erhalten. Daher ist eine solide Finanzplanung unerlässlich, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens sicherzustellen.

Schauen Sie sich hier unser Webinar zum Thema „Effektive Finanzplanung“ mit Experte Sebastian Janus on-demand an: 

Was gehört in eine Finanzplanung?

Bevor wir die neue Rolle von Financial Planning strategisch einordnen, werfen wir nochmal einen Blick auf die Basics. Die Finanzplanung ist ein wichtiger Prozess für Unternehmen, um ihre Business-Ziele zu erreichen – sie ist also eng mit der Unternehmensstrategie verknüpft. Financial Planning beinhaltet die Entwicklung von Strategien und Plänen, um diese gesetzten Ziele zu erreichen.

  • Ein wichtiger Aspekt der Finanzplanung ist die Budgetierung. Das Definieren eines Budget ermöglicht es Unternehmen, für das kommende Jahr Entscheidungen über Personal, Investitionen und Ausgaben wie z.B. für Marketing zu treffen und im laufenden Jahr die anfallenden Kosten zu verwalten.
  • Das Cashflow-Management stellt im Rahmen der Finanzplanung sicher, dass das Unternehmen genügend Liquidität hat, um seine Verbindlichkeiten und Verpflichtungen zu erfüllen. Mit der Cashflow-Planung können Unternehmen besonders kurzfristig gut planen. Je nach Bedürfnissen und Größe des Unternehmens sollte sie täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt werden.
  • Zu guter Letzt ist der wesentliche Bestandteil des Financial Planning aber die Analyse der Zahlen – nicht umsonst nennt sich der Bereich im Englischen „FP&A“: Financial Planning & Analysis. Ohne eine gründliche Analyse der finanziellen Entwicklung des Unternehmens kann die beste Finanzplanung nutzlos sein. Finanzteams dürfen und müssen mit den Ist- und Planzahlen arbeiten, denn sonst wird aus der zukunftsgerichteten Finanzplanung eher eine Retrospektive – also ein passives Rekapitulieren statt ein aktives Gestalten.

Die integrierte Finanzplanung

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) und Cashflow-Planung sind wesentliche Bestandteile der Finanzplanung. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Bilanz, GuV und Cashflow-Planung integrierte Planungsprozesse sind. Soll heißen: Änderungen in der GuV wirken sich automatisch auf den Cashflow und die Bilanz aus. In diesem Fall spricht man von einer integrierten Finanzplanung.

Indem die wichtigsten Unternehmenszahlen in einem geschlossenen System betrachtet werden, werden bei der Auswertung die Pläne in eine logische Beziehung zueinander gesetzt. Wechselwirkungen zwischen den Teilbereichen werden dadurch sofort sichtbar und ermöglichen es, Planabweichungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Integration des Finanzplans in die Geschäftsstrategie

Wir haben es oben schon angeschnitten: Es ist entscheidend, die Finanzplanung in die Geschäftsstrategie des Unternehmens zu integrieren. Dies bedeutet, dass der Finanzplan immer auf die strategischen Ziele abgestimmt sein sollte. Es ist wichtig, Budgets sinnvoll festzulegen und sicherzustellen, dass genügend finanzielle Ressourcen für die Umsetzung der Strategie vorhanden sind.

Eine klare Kommunikation über den Finanzplan ist ebenfalls von großer Bedeutung. Alle relevanten Personen im Unternehmen sollten über die Finanzplanung informiert sein und verstehen, wie sie mit der Geschäftsstrategie zusammenhängt. Dies hilft, Missverständnisse und Frustrationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Unternehmen seine finanziellen Ziele erreicht.

Übrigens: Der erste Schritt der Finanzplanung ist der Budgetierungsprozess. Einmal abgeschlossen (idealerweise im November/Dezember des Vorjahres), sollte man das Budget zwar regelmäßig überwachen – zum Beispiel im Rahmen einer BWA oder durch den Einsatz von Tools, die Budgetentwicklungen in Echtzeit abbilden. Sollten sich die Umstände im laufenden Jahr ändern, gilt es aber, das Budget nicht mehr nachträglich anzupassen. Stattdessen sollten Unternehmen im laufenden Jahr mit verschiedenen Forecast-Szenarien arbeiten, um auf Veränderungen reagieren zu können.

Sebastian Janus

„Das Budget ist das Budget.

Das Budget würde ich nie, nie mehr anpassen. Auch wenn die ganze Welt sich verändern würde – das Budget wurde zu einem Zeitpunkt getroffen, wo es bestimmte Annahmen gab und auch ein bestimmtes Umfeld. […] womit [Sie] arbeiten müssen, ist am Ende der Forecast.“

– Sebastian Janus, Interim-CFO & Gründer von nugrow

Katerina Nichols

„Wenn es Abweichungen gibt, werden die in den wenigsten Fällen dokumentiert, um mit einem besseren Informationsgehalt in den nächsten Budgetierungsprozess zu starten.“

– Katerina Nichols, Interim-CFO bei KN Finance

Bedeutung und Umsetzung von Forecasting & Flash-Reportings

Sebastian Janus hat es im Gespräch mit uns bereits angedeutet: Ein wichtiger Aspekt der Finanzplanung ist das Forecasting. Dieses Antizipieren möglicher Geschehnisse ermöglicht es Unternehmen, finanzielle Entwicklungen vorherzusagen, Ziele zu planen und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Es gibt verschiedene Zeiträume, für die ein Forecast erstellt werden kann. Eine gängige Praxis ist es, einen Forecast für die nächsten zwölf Monate zu erstellen. So können Unternehmen kurzfristige Ziele setzen und ihre finanzielle Performance im Auge behalten. Einige Unternehmen arbeiten auch mit einer rollierenden Planung, bei der der Forecast über einen längeren Zeitraum hinweg begleitet und wenn nötig angepasst wird.

Ein rollierender Forecasting-Prozess ermöglicht, flexibel zu bleiben – und vor allem, für das nächste Jahr zu lernen: „Wenn es Abweichungen gibt, werden die in den wenigsten Fällen dokumentiert, um mit einem besseren Informationsgehalt in den nächsten Budgetierungsprozess zu starten“, weiß Katerina Nichols, Interim-CFO bei KN Finance.

Unabhängig vom gewählten Zeitraum ist es wichtig, regelmäßig einen Soll-Ist-Abgleich durchzuführen. Dies bedeutet, dass der tatsächliche finanzielle Verlauf mit dem prognostizierten Verlauf verglichen wird. Durch diesen Abgleich können mögliche Abweichungen frühzeitig erkannt werden, so dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können. Über Tools können Unternehmen ihre finanziellen Daten analysieren und Prognosen erstellen – diese Automatisierung spart Zeit gegenüber klassischen Excel-Tabellen oder Konstrukten, bei denen die Daten erst aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden müssen. So stellen Unternehmen sicher, dass der Forecasting-Prozess so effizient wie möglich ist.

Die Entwicklungen immer im Blick mit Flash-Reportings

Auch das Flash-Reporting ist ein wichtiger Bestandteil des Financial Planning und ermöglicht es Unternehmen, zu jeder Zeit bestmöglich über ihre finanzielle Situation informiert zu sein. In dieser Art Reporting werden die wichtigsten Kennzahlen zusammengefasst und in regelmäßigen Abständen dem Führungskreis vorgestellt.

Zu Beginn muss sich das Management also einmal ausführlich Gedanken machen: Was gehört zu unserem Flash-Reporting dazu? Die Kennzahlen müssen nicht 1:1 aus der BWA übernommen werden, sondern können individuell auf Business und Bedürfnisse angepasst sein.

Idealerweise trägt man dann bis zum 3. oder 5. des Folgemonats die allerwichtigsten Kennzahlen des Geschäftsmodells zusammen. So sieht man über den Verlauf der Monate sehr schnell, wie sich die KPIs im Flash-Reporting verändern. Aber Achtung: bitte nicht verkünsteln! Sinn und Zweck des Flash-Reportings ist eine schnelle Übersicht über die Entwicklung, und auch die im Reporting berücksichtigten Kennzahlen können sich regelmäßig ändern. Es sollte nicht darin enden, dass mehrere Abteilungen jeden Monat mehrere Tage  daran sitzen, das Flash-Reporting zu erstellen.

 

„[Sie werden] merken, manche Kennzahlen sind doch nicht so wichtig und können raus, aber in Sachen Reporting […] gibt es immensen Aufholbedarf, so etwas einzuführen in Unternehmen.“ – Sebastian Janus

SaaS vs. Hardware: Unterschiede in der Finanzplanung

Die Finanzplanung fällt je nach Branche natürlich unterschiedlich aus. Zum Beispiel haben SaaS-Unternehmen (Software-as-a-Service) den Vorteil wiederkehrender Einnahmen und benötigen keine großen Investitionen in physische Anlagen. Hier müssen also deutlich weniger Komponenten berücksichtigt werden.

Im Gegensatz dazu haben Unternehmen im Hardware-Bereich oder produzierenden Gewerbe oft hohe Anfangsinvestitionen und müssen ihre Lagerbestände und Produktionsprozesse effizient verwalten, was sich auch in der Finanzplanung wiederfinden sollte.

Daher ist es wichtig, dass Unternehmen Mitarbeitende im Finanzteam sitzen haben, die sich mit den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Geschäftsmodells auskennen, um die Finanzplanung erfolgreich zu gestalten.

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Risiken und Veränderungen im Geschäftsmodell

Es ist wichtig anzuerkennen, dass natürlich jedes Geschäftsmodell Risiken birgt. Die Welt dreht sich schnell und Unternehmen müssen sich anpassen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es ist entscheidend, mögliche Risiken regelmäßig zu bewerten und im Rahmen der Finanzplanung verschiedene Szenarien zu entwickeln, um auf mögliche Veränderungen im Markt vorbereitet zu sein.

Zum Beispiel kann die Veränderung der Kundennachfrage erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell eines Unternehmens haben. Kundenpräferenzen ändern sich möglicherweise, und Unternehmen müssen bestmöglich darauf reagieren können. Dies kann bedeuten, dass sie z.B. ihr Produktangebot anpassen oder neue Kundensegmente ansprechen müssen.

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Die Rolle von Risikomanagement in der Finanzplanung

Ein effektives Risikomanagement ist daher ein wichtiger Bestandteil der Finanzplanung geworden. Unternehmen müssen in der Lage sein, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und in ihren Finanzplan zu integrieren. Das ermöglicht es ihnen, auf mögliche Herausforderungen vorbereitet zu sein und bei Veränderungen geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Dieser 3-Schritte-Plan hilft, Risikomanagement und Finanzplan zusammenzubringen:

1. Identifizierung und Bewertung von Risiken

Um Risiken zu identifizieren, sollten Unternehmen eine umfassende Analyse ihres Geschäftsmodells durchführen. Dazu sollten sie die verschiedenen Risikofaktoren betrachten, die das Unternehmen beeinflussen könnten, wie zum Beispiel Marktrisiken, operative Risiken oder branchenspezifische Risiken.

  • Ein Beispiel für ein Marktrisiko könnte eine Veränderung der Nachfrage nach Produkt oder Dienstleistung sein
  • Ein operatives Risiko könnte auftreten, wenn es etwa Probleme mit der Lieferkette gibt oder interne Prozesse nicht effizient sind
  • Branchenspezifische Risiken könnten sich aus regulatorischen Änderungen oder technologischen Entwicklungen wie z.B. dem Fortschritt von künstlicher Intelligenz ergeben

Nachdem die Risiken identifiziert wurden, ist es wichtig, diese kritisch zu bewerten. Unternehmen sollten die Wahrscheinlichkeit und den potenziellen Schaden jedes Risikos einschätzen. Dies ermöglicht es ihnen, die Risiken nach ihrer Bedeutung zu priorisieren und angemessene Maßnahmen zu definieren.

2. Integration von Risiken ins Forecasting & Entwicklung von Szenarien

Um die definierten Risiken in den Forecasting-Prozess zu integrieren, sollten Unternehmen im nächsten Schritt verschiedene Szenarien entwickeln. Hier gilt es, die möglichen Auswirkungen der Risiken auf die finanzielle Lage des Unternehmens zu analysieren, alternative Prognosen zu erstellen und geeignete Maßnahmen zu finden, die bei Eintreten des jeweiligen Falles greifen können.

Beispiel:

Sie überlegen sich ein Szenario für einen Umsatzrückgang um X Prozent aufgrund schwächerer Kundennachfrage. Um dieses Szenario in der Finanzplanung zu berücksichtigen, sollten Sie analysieren, wie sich dieser Rückgang konkret auf Einnahmen und Ausgaben auswirken würde und welche Maßnahmen Sie in einem solchen Fall ergreifen könnten.

Um auf verschiedene Risiken vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen auch verschiedene Szenarien entwickeln. Üblicherweise definieren Unternehmen einen Dreisatz aus Best Case, Mid Case und Worst Case. Diese Szenarien sollten um mindestens ein viertes ergänzt werden: den Best Mid Case, also ein Szenario, das sich zwischen Best Case und Mid Case ansiedelt. Zwar ist das in der Erstellung erst einmal zusätzlicher Aufwand. Unternehmen bereiten sich so aber auf eine breitere Palette an Eventualitäten vor. Und schließlich gilt immer: Weitsicht ist besser als Nachsicht.

Achtung: Es ist wichtig, dass das Worst-Case-Szenario wirklich das schlimmste mögliche Szenario darstellt. Oftmals wird das Worst-Case-Szenario zu schwach formuliert und die tatsächlichen Auswirkungen könnten in Wirklichkeit noch schlimmer sein.

Daher empfiehlt es sich, das Worst-Case-Szenario gründlich zu prüfen. Erfahrungsgemäß können Unternehmen den Worst Case nochmal um 50% verschlechtern – und fahren damit dann deutlich besser.

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Übrigens sollten nicht nur die GuV, sondern auch das Cashflow-Management in die Szenarienplanung einbezogen werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Liquidität besser zu prognostizieren und mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen.

3. Erstellung von Notfall- oder Kontinuitätsplänen

Um auf unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen neben den Szenarien unbedingt Notfall- oder Kontinuitätspläne erstellen. Diese Pläne enthalten Maßnahmen, die ergriffen werden können, um bei Eintreten möglicher Risiken den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Beispiel: Sie betreiben ein SaaS-Unternehmen. Ein Hackerangriff führt dazu, dass Ihre Software für einen bestimmten Zeitraum nicht funktioniert. Für diesen Fall sollten Sie unbedingt einen Notfallplan haben, um den Betrieb während dieser Zeit aufrechtzuerhalten und den Schaden zu minimieren.

Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Notfall- oder Kontinuitätspläne regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie auf aktuelle Risiken vorbereitet sind.

Zusammenfassung: So stabilisiert die richtige Finanzplanung das Unternehmen

Um die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens gegenüber zukünftigen und vorhersehbaren Ereignissen zu verbessern, ist es also entscheidend, eine effektive Finanzplanung zu etablieren. Hier sind einige Schlüsselelemente, die dazu beitragen können:

Etablierung eines integrierten Finanzplans: Cashflow, Bilanz und GuV

Ein integrierter Finanzplan, der den Cashflow, die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung umfasst, ist ein wesentlicher Bestandteil einer soliden Finanzplanung. Durch die regelmäßige Überwachung dieser finanziellen Kennzahlen und ihrer Korrelationen können Unternehmen ihre finanzielle Gesundheit besser verstehen und mögliche Risiken frühzeitig erkennen.

Nutzung sinnvoller Tools für effiziente Budgetierung und Forecasting

Die Verwendung von digitalen und automatisierten Tools kann Unternehmen dabei helfen, den Budgetprozess und das Forecasting effizienter zu gestalten. Diese Tools ermöglichen es den Unternehmen, die gesetzten Budgetziele je nach Abteilung zu verwalten und die Entwicklung regelmäßig zu überwachen. Beim Forecasting ist es wichtig, regelmäßig einen Soll-Ist-Abgleich durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Prognosen mit der tatsächlichen Entwicklung übereinstimmen. Zudem empfiehlt sich ein rollierendes Forecasting, bei dem über die laufenden Monate hinweg immer wieder Anpassungen vorgenommen werden können.

Erstellung einer anpassungsfähigen Finanzplanung mit Szenarienplanung

Eine anpassungsfähige Finanzplanung ist entscheidend, um auf sich ändernde Geschäftsziele und -modelle reagieren zu können. Dies beinhaltet die Durchführung von Szenarienplanungen, um verschiedene mögliche Entwicklungen zu berücksichtigen. Dabei sollten ein Best Case, ein Best Mid Case, ein Mid Case und ein (realistischer, wirklich drastischer!) Worst Case entworfen werden.

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