Wer als Unternehmen wachsen möchte, sollte dies nicht ohne Plan angehen. Denn früher oder später holt einen ein, was man anfangs versäumt hat. Wenn es darum geht, ein Business mit Bestand aufzuziehen, sollte man eine strukturierte Organisation im Hintergrund haben, die schnelles Wachstum verkraftet und mitwächst, ohne bestehende Strukturen komplett umbauen zu müssen. Roman Finke von torq.partners hat uns im Gespräch mit finway verraten, worauf es bei einer skalierbaren Finanzorganistaion ankommt.
Was bedeutet „skalierbar“ überhaupt und was gilt es zu beachten?
Eine skalierbare Finanzorganisation bezeichnet eine Struktur, innerhalb derer ein Unternehmen möglichst schnell mit stabilen Kosten im Backend bzw. im Back Office wachsen kann. Ein Unternehmen, bei dem Kosten proportional zum Umsatz wachsen, ist letztlich nicht rentabel. Gleichzeitig nützt es nichts, wenn man bereits zu Beginn auf starre Strukturen setzt, dann aber Prozesse und Personal gleichmäßig mit dem Wachstum nachrüsten muss. Die Devise lautet also:
gleichbleibende Kosten bei wachsendem Umsatz.
Dafür müssen Prozesse und Strukturen stabil sein, aber gleichzeitig dynamisch und flexibel bleiben, um das Wachstum des Unternehmens mitzumachen.
Schließlich schwanken gerade bei Start-ups und Skale-ups schnell die Anforderungen: Der Pitch kann sich ändern, es gibt einen strategischen Richtungswechsel. Daher sollte man sich keinesfalls vor der Series A schon komplett festfahren, denn das kann im schlimmsten Fall höhere Rüstkosten und noch größere Probleme erzeugen. Um eine skalierbare Finanzorganisation aufzubauen, sollte man auf Flexibilität setzen und Wachstumsoptionen beibehalten. Dies ermöglicht am Ende des Tages die Skalierung, die den Aufbau eines profitablen Unternehmens ermöglicht.